Wohnen

Wohnen im Karthago – gleich und anders

gleich

Die Wohnungen im Karthago werden an Wohngemeinschaften (WG) vermietet. Die WG entscheiden über die Verteilung der Räume und der Kosten innerhalb ihrer Wohnung und tragen die finanziellen Verpflichtungen. Auch die Auswahl neuer Mitbewohner*innen fällt in den Entscheidungsbereich der entsprechenden WG. Das Wohnen im Karthago wird also bezüglich Entscheidungsbereichen und Verantwortlichkeit gleich organisiert wie in herkömmlichen WG.

anders

Der Bewegungs- und Einflussbereich der Mieter*innen geht im Karthago über die Wände der WG hinaus: Grossküche, Gemeinschaftsraum, Hof, Dachgarten und ein paar Räume im Kellerbereich beleben wir gemeinsam. Über die Regeln für die Nutzung – soweit sie nicht in den Statuten festgeschrieben sind – bestimmen die Bewohner*innen an der Vollversammlung.

Die Möglichkeit gemeinsam in unterschiedlichen Zimmern, Stockwerken und Wohngemeinschaften zu wohnen, schafft eine Vielfalt der Lebensformen der Bewohner*innen: Singles leben mit Kleinfamilien,  Paare verteilen sich auf verschiedene Wohnungen und auch alle, die ihre Lebensform gar nicht definieren mögen sind willkommen, es bräuchte nur längst mehr Platz, damit alle die wollen, hier wohnen könnten.

Schliesslich wird im Karthago möglich, was der konventionelle Wohnungsbau nicht unterstützt: das Zusammenleben verschiedenster Lebensmodelle und Altersstufen. Hier begegnen sich kleine Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene in einer ungezwungenen Atmosphäre. Hier entstehen Auseinandersetzungen, werden Lösungen gesucht – und meistens gefunden –, hier wird soziale Kompetenz aufgebaut und ausgelebt.

So ist Karthago ein unkonventioneller, flexibler Raum, nicht nur architektonisch, sondern auch sozial.